Hallo ihr Lieben,
schön, dass ihr der Blogtour zur Boston Police Department-Reihe von Jane Luc bis zu mir gefolgt seit. Am Freitag hatte euch Barbara etwas über Mantrail erzählt.
Ich widme mich heute ganz der Autorin – Jane Luc, auch bekannt als Joanne St. Lucas. Während es bei Jane eher spannend ist, kümmert sich Joanne um die romantischen Töne. Als Jenna Lux wird sie sogar fantastisch. Aber eins garantiert euch Jana Lukaschek, die als Kommissarin arbeitet, immer – ein Happy End! <3
1976 wurde sie in einem alten Haus geboren – mit vielen Büchern, alten und neuen und der ganze Bücherstaub erklärt wohl die Lese- und Schreibsucht. 😉
Während sie im Teenageralter beginnt, ihre ersten Schritte im Schreiben zu machen, so verschlägt es sie nach dem Abitur erstmal zur Polizei – Ihrem zweiten großen Traum. Doch irgendwann packt sie die Schreiblust und sie beginnt mit ihrem ersten Roman.
Ich habe mir eine Verbündete gesucht (Autorenkollegin Kirsten Greco 😉 ), die Jana sehr gut kennt und gemeinsam mit ihr ein paar Fragen zusammen gesucht, die euch Jana ein wenig näher bringen.
Doch zuerst möchte ich euch zeigen, wo die Romane von Jane/Joanna/Jenna entstehen. 😀
Hier nun also das Jane Luc – Verhör:
Was hat dich zum Schreiben gebracht?
Hmm, vermutlich das Lesen.
Kennst du das, wenn ein Buch zu Ende ist und du mit den Protagonisten mitgelitten, -mitgekämpft, -geheult und –geliebt hast – und selbstverständlich in die männliche Hauptrolle verknallt bist?
Was machst du dann? Kalter Entzug?
Eine Ersatzdroge in Form eines neuen Buches?
Oder einfach den Plot weiterspinnen?
Ich habe mir die Geschichten oft selbst weitererzählt … und damit fing alles an.
Boston? Warum gerade Boston und nicht Texas?
Wegen der Cowboys und so …
Als Stuttgarter Polizistin wollte ich Thriller schreiben, die nicht gerade vor der eigenen Haustür spielen. Die Stadt, die den Hintergrund der Geschichte bildet, sollte meiner aber ähneln.
Boston ist die perfekte Wahl.
Ungefähr so groß wie Stuttgart, modern, und doch voller Geschichte – und eine wunderschöne Kulisse. Sogar das Wetter ist wie bei uns.
Ich mag die Neuengland-Staaten sehr.
Dort habe ich ein paar der schönsten Flecken gesehen, die man sich nur vorstellen kann.
In Texas ist es mir zu warm. Und auf die Cowboys habe ich bewusst verzichtet. Davon gibt es genug in meinen Liebesromanen. Die Boston Police-Leser können sich voll und ganz auf die Ermittler des PD konzentrieren.
Was hat dich zur BPD-Reihe inspiriert?
Am Anfang gar nichts. „Flirt mit dem Tod“ war mein erstes Buchprojekt.
Ich habe über zwei Jahre daran geschrieben und hatte eigentlich nur das Ziel, endlich fertig zu werden.
Als ich zum Ende kam, fiel mir auf, dass Josh Winters, der eigentlich eine Nebenrolle spielte, immer mehr in den Fokus rückte. Ich mochte den Charakter und habe entschieden, ihm eine eigene Geschichte zu schreiben. Bei der nächsten Thrilleridee gab es das BPD also schon – und ich konnte auf dem vorherigen Plot aufbauen.
Das hat mir riesigen Spaß gemacht, weil ich auch die Geschichten der Protagonisten aus Teil 1 weitererzählen konnte.
Siehe Frage Nr. 1 – ich liebe das!
Ich habe gehört, du recherchierst auch vor Ort?
Auf jeden Fall!
Ich muss schließlich wissen, wie Donuts mit Boston Creme und der Kaffee aus dem Coffee Shop um die Ecke schmecken, wenn ich meine Protagonisten damit füttere.
Aber ernsthaft: Als ich mit dem Schreiben angefangen habe, kannte ich die amerikanische Polizeiarbeit nur aus dem Fernsehen und aus Büchern.
Zusammen mit dem Wissen, das ich aus meinem Job mitbringe, war das eine ganz gute Basis. Schließlich kann man im Internet inzwischen wirklich alles recherchieren.
Aber es ist natürlich etwas völlig anderes, sich höchstpersönlich an den Schauplätzen der Geschichten herumzudrücken.
Stephanie Linnhe klingeln bestimmt jetzt noch die Ohren von dem Quietscher, den ich losgelassen habe, als die Bostoner Skyline zum ersten Mal vor uns auftauchte.
Wir befanden uns auf einer – gefühlt – hundertspurigen Stadtautobahn. Ich hielt krampfhaft das Lenkrad unseres Mietwagens umklammert und brüllte die ganze Zeit „Mach Fotos, Steph! Mach Fotos!“
Eines der absoluten Highlights meiner Recherchereise war die Hospitation beim Boston PD. Wir waren eingeladen, hinter die Kulissen schauen. Und als wäre das nicht genug, durften wir die Detectives der Drug Unit in den Einsatz begleiten.
Best time of my life, wie es so schön heißt.
Wahrscheinlich ist das einer der Gründe, warum es im aktuellen Boston Thriller um Rauschgift geht.
Wird die Reihe fortgesetzt?
Kannst du schon etwas darüber verraten?
Es wird weitere Teile geben.
Im Moment arbeite ich am Manuskript für den vierten Boston-Thriller, der nächsten Sommer im bookshouse-Verlag erscheinen wird.
Er wird neben einer üblen Mordserie die Geschichte der Gerichtsmedizinerin Charlotte Connelly und Detective Colemans Bruder Geno erzählen.
Könntest du dir vorstellen, jemals ein Buch ohne Happy End zu schreiben?
Ausgeschlossen!
Egal, wie tragisch die Geschichte verläuft.
Ohne ein Happy End funktioniert sie für mich nicht.
Da alle meine Plots eine gehörige Portion Liebe enthalten, die die Protagonisten durch Hochs und Tiefs schickt und manchmal auch an ihre Grenzen bringt, haben sie das am Ende genauso verdient wie die Leser, die mit ihnen gefiebert haben.
Gibt es noch andere Schauplätze, die dich als Autorin reizen?
Jede Menge.
Ich habe auf meiner letzten Reise so viele unfassbar schöne, und romantische Ecken entdeckt. Ich würde am liebsten jede in einem Roman veröffentlichen.
Im Moment spukt mir Cape Cod im Kopf herum, wo ich letztes Jahr ein paar Tage verbracht habe. Mal sehen, was für eine Geschichte zu der Halbinsel passt.
Hörst du beim Schreiben Musik?
Eigentlich immer.
Allerdings höre ich nichts Bestimmtes. Bei mir läuft einfach das Radio, weil es immer läuft. Ich mag Musik sehr. Sie ist ein fantastischer Rahmen für die Arbeit im stillen Schreibkämmerchen.
Wer ist Joanne St.Lucas?
Joanne ist das Gegenstück zu Jane.
Unter diesem Pseudonym schreibe ich Liebesromane, in denen nicht gemeuchelt wird. In ihnen dürfen dann auch die Cowboys mitspielen, die ich nicht nach Boston lasse.
Im Moment schreibe ich als Joanne die Lake Anna-Serie, die in den Bergen Montanas spielt.
Wenn du nicht schreibst, oder gerade die Welt rettest, was macht Jane dann?
So wahnsinnig viel Zeit bleibt mir da gar nicht mehr.
Ich bin ein Strickjunkie und hocke oft mit meiner Nadel-Gang im Wollcafé, einem Laden, indem man gleichzeitig bei einer Tasse Kaffee stricken und Wolle shoppen kann.
Natürlich habe ich auch nichts dagegen, mich mit Freunden auf einen Cocktail oder ein Glas Rotwein zu treffen.
Und Lesen gehört für mich sowieso dazu.
Aber ich habe tatsächlich kein Problem damit, mich für ein Wochenende einzuschließen und zu schreiben … und zu schreiben … und zu …
Welche Krimiserie schaust du? Warum?
Auch da könnte es sein, dass ich ein klitzekleines bisschen Suchtpotenzial besitze.
Ich stehe total auf amerikanische Krimi- und Thrillerserien. Mein aktueller Hit ist „How to get away with murder“. Selbstverständlich bin ich ein großer Fan von „Rizzoli & Isles“, weil es in Boston spielt.
Und an „Castle“ kommt jemand, der gleichzeitig schreibt und Polizist ist, sowieso nicht vorbei.
Diese Serien sehe ich mir tatsächlich aus reiner Freude an den Geschichten an, wobei die zwischenmenschlichen Aspekte immer eine große Rolle spielen.
Aus Recherchegründen gönne ich mir aber hin und wieder auch „Medical Detectives“. Sehr gruselig, aber man lernt viel dabei – als Autor, wohlgemerkt!
Welches Buch liest du aktuell?
Im Moment lese ich den ersten Guardian Angel „Zwischen Leben und Licht“ von Kirsten Greco. Ich muss mich ziemlich ranhalten, Teil 2 steckt schon in den Startlöchern.
Was ist dein Lieblingsbuch?
Ein einzelnes Lieblingsbuch gibt es für mich gar nicht.
Aber wenn wir schon bei Süchten sind: Ich bin ein absoluter Nora Roberts-Junkie. Und ich bin verrückt nach den Romanen von Kristan Higgins, mit der ich übrigens letztes Jahr einen Abend in Conneticut verbringen durfte.
Wenn von den Ladys ein Buch erscheint, muss ich es am selben Tag kaufen und lesen.
Und die letzte Frage:
Wenn du einen extra Koffer
für die Heimreise hättest,
was würdest du aus dem Land
der unbegrenzten Möglichkeiten mitnehmen?
Nein, Cowboys zählen nicht!
Kein Cowboy? Menno!
Ich bin ja ein Packwunder.
Was ich alles in einen Koffer bekomme, glaubt kein Mensch.
Aber wenn ich wirklich so viel Platz hätte, würde ich mir endlich mein erstes Paar richtig cooler Cowboystiefel kaufen.
Und ich träume schon seit Ewigkeiten von einer wunderschönen, handgefertigten Patchworkdecke. Einer richtig großen, in die man sich den ganzen Sonntag auf dem Sofa einkuscheln kann.
Wahrscheinlich würden auch noch ein paar Flaschen Sam Adams mit Pumpkin Flavour und ein bisschen Wein von den Finger Lakes ins Gepäck wandern.
Könnte man ja alles gut in die Decke einwickeln.
Im November geht es wieder für drei Wochen auf Recherchereise.
Weil ich aus meinen Fehlern lerne, habe ich mir bereits einen größeren Koffer gekauft.
Ich habe nämlich vor, mit meiner lieben Freundin und Autorenkollegin Kirsten Greco ein Einkaufszentrum unsicher zu machen, in dem es ausschließlich Weihnachtsdeko gibt.
Jane im Paradies, sozusagen!
Da hat die liebe Jane uns ja sehr viel verraten. Nun seid ihr dran!
Verratet mir, was ihr – neben dem Cowboy 😉 – in euren Koffer packen würdet, wenn ihr in die USA reisen könntet?
Um das Print oder die e-books zu gewinnen, müsst ihr nur auf den teilnehmenden Blogs kommentieren. Manchmal auch eine Frage beantworten. 😉
Je öfter ihr kommentiert, desto größer sind eure Chancen. 😀
Ihr habt Zeit bis zum 05.10.2015 um 18 Uhr, in den Tagen danach wird ausgelost und die Gewinner werden PER MAIL benachrichtigt. Viel Glück!
(Facebookname geht auch, damit wir euch eine PN schicken können (einfach den Link zu eurer FB-Seite in das Feld Website posten 😉 )
Das war eine tolle Blogtour und ein sehr interessantes Interview 🙂
Was in meinem Koffer nicht fehlen dürften, wäre die Digitalkamera mit einer riesigen Speicherkarte für ganz viele
Fotos.
Lieben Gruss
Katja
Hallo,
ich würde auf jeden Fall ein Tagebuch mitnehmen, damit ich meine Erlebnisse immer sofort aufschreiben kann.
Ein wirklich interessantes Interview!
LG