Buchbesprechung „Mehr als Freundschaft“ von Sandra Grauer

Ich fühlte mich in meine Jugend katapultiert,
konnte mich umgehend an die
aufgewühlte Gefühlswelt eines Teenagers erinnern.

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Wie weit würdest du für die Liebe gehen?

Was, wenn du dich in deine beste Freundin verliebst, sie aber schon vergeben ist? Wenn sie auf cool, sexy und durchtrainiert steht, du aber ziemlich genau das Gegenteil bist? Wenn sie alles ist, was du hast? Wenn du alles verlieren könntest? Was würdest du tun?

Leon geht volles Risiko und setzt dabei nicht nur sein Herz aufs Spiel. Noch während er versucht, Mia für sich zu gewinnen, beginnen die Dinge aus dem Ruder zu laufen.

CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 978-1502355515

Meine Meinung

Wie geht man damit um, wenn man sich in
seine Beste Freundin verliebt?

Genau vor diesem Problem steht Leon,
als ihm klar wird, dass er für Emilia mehr
empfindet, als nur Freundschaft.

Doch Emilia ist mit Patrick zusammen,
der sie allerdings nur verarscht.

Und Leon hat ein weiteres Problem
er ist ein Außenseiter und das lassen
seine Mitschüler ihn gerne jederzeit spüren.

Schon im Prolog ahnt man, wo die Geschichte um Leon, Emilia und ihre Freunde und Klassenkameraden hinführt, aber Sandra Grauer lässt offen, wie es endet – dazu muss man dann „Mehr als Freundschaft?“ lesen.

Sehr schnell ist man in der Geschichte drin, die mal aus Emilias und mal aus Leons Sicht geschrieben ist und zeigt, wie sich ihre Lebenswege in nur wenigen Wochen komplett verändern.

Während Emilia das typische Leben einer 16/17jährigen führt – Partys, der erste feste Freund, das erste Mal – zieht Leon sich immer mehr von allen und allem zurück, weil er sich in Emilia verliebt hat.

Schon bevor er sich in Emilia verliebt, ist Leon ein Außenseiter in der Schule, bekommt es immer wieder zu spüren. Sehr anschaulich beschreibt Sandra Grauer, wie seine Mitschüler ihn mobben und ihn immer mehr an den Rand drängen.

Was mir besonders gefällt ist, das Sandra Grauer nicht das Klischee bedient, dass alle Amokläufer fanatische Ego-Shooter-Spieler sind – sondern auch einfach nur wegen ihrer Art ins Aus geraten und mit der Situation nicht fertig werden.

Das Buch regt zum Nachdenken an und ich habe es auch schon mehreren Lehrern empfohlen, die es in ihren Unterricht integrieren wollen.

Fazit:

Sehr schön skizziert Sandra Grauer Leon, Mia
und ihre Freunde.
 Man ist innerhalb weniger
Seiten mitten in ihrem Leben.

Ich fühlte mich in meine Jugend katapultiert,
konnte mich umgehend an die aufgewühlte
Gefühlswelt eines Teenagers erinnern.

Wer sich also mit dem Thema Mobbing
in Schulen auseinander setzen und in die
Köpfe
der Jugendlichen eintauchen möchte,
macht mit „Mehr als Freundschaft“ von
Sandra Grauer alles richtig.

Die Autorin:

Sandra Grauer wurde 1983 geboren. Mehr als zehn Jahre hat sie, der Liebe wegen, in Baden-Württemberg gewohnt. Ursprünglich kommt sie aus dem Ruhrgebiet, wo sie mit ihrem Mann und den beiden Meerschweinchen Apple & Pepper nun auch wieder lebt.
Das Schreiben war schon seit sie denken kann ihr Traum. Leider kann man in Deutschland nicht einfach sagen: „Ich werde Schriftstellerin!“ Deshalb studierte sie und ist jetzt Diplom-Übersetzerin, PR-Redakteurin und Journalistin.
Da ihr dies dann aber alles doch viel zu langweilig war, schreibt sie jetzt nur noch Bücher für Frauen und Jugendliche. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie wie alle anderen Schriftsteller auch. 😉

Besonderes:

Im Rahmen der Blogtour zu „Mehr als Freundschaft“ habe ich ein Interview mit Leon, Mia und Pitt geführt.

Im zweiten Beitrag zur Blogtour von „Mehr als Freundschaft“ beleuchtete ich die Problematik „Bester Freund/Fester Freund?“

Raupengrüße

2 Gedanken zu „Buchbesprechung „Mehr als Freundschaft“ von Sandra Grauer

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