„Die rote Burg“ von Oliver Schütte, Metropolis Berlin – Reihe – Buchbesprechung

Ein toter im Löwenkäfig
sorgt im Berlin der 20er
für Tumult.
Kommissar Martin Forster
wird mit den Ermittlungen beauftragt,
die ihn immer tiefer in die Berliner Unterwelt führt.
Jedoch ohne Ergebnisse.
Als es dann auch noch im Palais Reichenbach
einen Toten gibt,
überschlagen sich die Ereignisse.


Mit der Metropolis Berlin-Reihe hat der Leser ein sehr interessantes Konzept vor sich. Drei verschiedene Romane („Die Rote Burg“ von Oliver Schütte, „Das Palais Reichenbach“ von Josephine Winter und „Champagner, Charleston und Chiffon“ von Ulrike Bliefert), die in einander verwoben sind. Mehrere Protagonisten treffen in allen Romanen aufeinander und der Leser bekommt eine Sicht auf die Gedankenwelt des Gegenübers aus dem anderen Roman. Die Reihe spielt Mitte der Zwanziger Jahre in Berlin.

In „Die Rote Burg“ steht Kommissar Martin Forster im Mittelpunkt und wir dürfen ihn bei seiner Arbeit, aber auch privat begleiten. So bekommt der Leser einen tollen Einblick in die Unterwelt Berlins und die dortigen Strukturen. Die Ermittlungsarbeit ist sehr gut dargestellt und gibt einen tollen Einblick, wie weit die Kriminalistik damals war.
Eine Hauptfigur aus „Das Palais Reichenbach“, die Köchin Anita, verwirrt Martins Gefühle. Wie es wohl mit ihnen weitergeht?

Zu Beginn hatte ich kurz Probleme mit der Schreibweise des Autors, das gab sich aber nach den ersten beiden „Kapiteln“. Das Buch ist nämlich nicht in normale Kapitel unterteilt, sondern in Tagen. So kann man, wie ich es manchmal gemacht habe, jeden Tag hintereinander in allen Büchern lesen. 😉

Nach diesem anfänglichen Problem fesselte mich die Geschichte allerdings sehr.


Fazit:

Gerade die Möglichkeit, alle Romane gemeinsam zu lesen, fand ich sehr klasse. Der Kriminalfall in „Die Rote Burg“ brachte Spannung und einen guten Einblick in die Ermittlungen der Zeit.
Der Charakter Martin Forster ist interessant und ich habe gespannt verfolgt, wo ihn sein Weg hinführt.
Ich mochte die Reihe und würde mich sicher wieder auf Romane in dieser Art einlassen. Es ist mal eine neue Möglichkeit zu lesen.


Bastei Entertainment
280 Seiten
Mai 2015

ISBN: 978-3-7325-0182-3
e-book: 7,99

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