Hallo ihr Lieben,
Nein, ihr habt euch nicht vertan – heute startet die zweite Blogtour auf meinem Blog zu Regina Gärtners Buch „Der Glanz von Südseemuscheln“. Es erwarten euch spannende Themen rund ums Buch, die Autorin und den Verlag.
Mit dem ersten Roman „Unter dem Südseemond“ beginnt die Familiensaga rund um Alma Hinrichs. Sie wandert kurz nach der Hochzeit mit ihrem Mann nach Samoa aus.
Ich werde euch heute ein wenig über die beiden Hauptschauplätze erzählen.
Da wäre zum einen der schöne Inselstaat
Samoa
im südwestlichen Pazifik. Auf der größten Insel Savai’i gibt es einen Vulkan, auf der Insel Upolu befindet sich die Hauptstadt Apia. Mehrere kleinere Inseln gehören noch dazu, spielen im Roman aber keine größere Rolle. Diese Inseln sind aus Korallenriffen entstanden, während die größeren Inseln vulkanischen Ursprungs sind. Sie werden durch schroffe, dicht bewachsene Berghänge gekennzeichnet.
Zu der Zeit, in der die Romane von Regina Gärtner spielen, war Samoa eine deutsche Kolonie. Neben einem Pachtgebiet in China war Samoa das einzige Kolonialgebiet im pazifisch-asiatischen Raum und verwaltete sich selbst. Als Alma mit ihrem Mann um 1900 dort ankommt, kann sie noch den Umbruch erleben, den Rückzug der USA, denen die östlichen Inseln zugesprochen werden. Großbritannien zieht sich komplett von den Inseln zurück. Doch einige Briten bleiben, sehr zum Unmut des deutschen Bevölkerungsanteils.
Die Landwirtschaft beherrschte die wirtschaftliche Seite der Inseln. Bananen, Taro, Yams, Kaffee und Kakao wurden neben den Kokospalmen und der Baumwolle angebaut und in alle Welt exportiert.
Mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges änderten sich die Machtverhältnisse erneut – dem Zeitpunkt, an dem der zweite Band beginnt.
Während Alma und Joshua schon in Sydney leben, müssen ihre Verwandten, allen voran Fritz und Mathilde auf Samoa um alles Zittern, was ihnen wichtig ist. Denn die neuseeländischen Truppen besetzen das Gebiet 1914 und diesmal sind es die Deutschen, die der Willkür ausgeliefert sind.
Im Jahr 1918 macht der neuseeländische Militärbefehlshaber einen großen Fehler – er lässt ein Quarantäneschiff anlegen. Ein Drittel der westsamoanischen Bevölkerung – Einheimische wie Einwanderer – sterben an der Spanischen Grippe.
Bis 1962 gehörte Samoa zu Neuseeland, bis es dann seine Unabhängigkeit erhielt. Nur die Gebiete, die 1900 den USA zugesprochen wurden, gehören weiterhin zum US-Außengebiet.
Heute regiert auf Samoa eine parlamentarische Demokratie, doch der bisherige Amtsinhaber wurde auf Lebenszeit gewählt. Dies geht auf die Geschichte der Inseln zurück, denn zu Zeiten Almas und lange davor gab es „Häuptlinge“, die die samoanischen Stämme führten.
Einer der bekanntesten Einwohner Samoas war der Autor Robert Louis Stevenson, der „Die Schatzinsel“ und „Dr. Jeckyll und Mr. Hyde“ schrieb. Er hat lange dort gelebt und ist dort begraben.
Australien
Bei Australien handelt es sich gleichzeitig um einen Kontinent und einen Staat. Es liegt auf der Südhalbkugel, südlich von Papua-Neuguninea und Indonesien und im Nordwesten von Neuseeland. Einige kleinere Inseln und die vorgelagerte Insel Tasmanien gehören noch dazu.
Das Land lässt sich in drei Klimazonen einteilen – gemäßigt, tropisch und sogar subtropisch. Diese beeinflussen auch die Flora und Fauna. Aber nicht nur – dadurch, dass der australische Kontinent durch die Ozeane rund 50 Millionen Jahre getrennt von allen anderen Erdteilen war, entwickelte sich eine einmalige Artenvielfalt.
So gibt es die Beutelsäuger nur noch in Nord- und Südamerika, die ja ebenfalls von der großen Landmasse Europa, Asien und Afrika getrennt waren.
Die Ureinwohner des australischen Kontinents besteht aus den Aborigines auf dem Festland und den Torres-Strait-Insulanern. Allerdings bilden die Indigen kein einheitliches Volk – sie bestehen aus zahlreichen Kulturen und unterschiedlichen Sprachen.
Als das britische Commonwealth Australien Anfang des 19. Jahrhunderts für sich beanspruchte, erklärten sie es für unbewohnt und sprachen den Indigen alle Rechte auf ihr eigenes Land ab. Das änderte sich erst Mitte des 20. Jahrhunderts.
Anfang des 20. Jahrhunderts ist Australien ein unabhängiger Staat, wenn es auch immer noch loyal zu Großbritannien steht und deswegen Truppen zur Unterstützung sendet. Diese Nähe sorgt dafür, dass deutschstämmige Einwohner unter Misstrauen und Missachtung zu leiden haben. Es werden sogar Internierungslager eingerichtet – teilweise zum Schutz der Deutschstämmigen. Auch Alma kommt damit in Berührung, da sie ja mit Joshua in Sydney wohnt.
Interessant ist, dass es sich bei Australien politisch gesehen um einen Bund der verschiedenen Kolonien handelt. Die einzelnen Bundesstaaten besitzen eigene Parlamente, die Regierung setzt sich wie in Großbritannien aus einem Ober- und Unterhaus zusammen und die englische Königin (der englische König) ist das Staatsoberhaupt. Geführt wird das Land von einem Premierminister. Es handelt sich also um eine parlamentarische Monarchie.
In „Der Glanz von Südseemuscheln“ spielt Sydney eine Hauptrolle. Es liegt an der Ostküste des Landes, direkt am Pazifischen Ozean und verfügt über ein mildes Klima. Die Hauptstadt von New South Wales wurde 1788 gegründet. Zur Zeit des Romans leben über eine halbe Millionen Menschen dort. Es gibt schon seid 1862 einen Zoo und einen botanischen Garten.
Jetzt habt ihr ein wenig über die Orte erfahren, die in Regina Gärtners Büchern eine große Rolle spielen. Ich hoffe, ihr seid neugierig geworden auf die Romane. 😀
Morgen geht es bei Sabine um „Liebe, Neid und Krieg“ – ich bin ebenfalls gespannt, was uns bei ihr erwartet. Bleibt also dabei, denn es wird sicher auch bei den anderen sehr interessant. 🙂
Gemeinsam mit Regina Gärtner verlosen wir ein Print unter allen, die während der Blogtour kommentieren.
Verratet mir, welches Land euch mehr reizen würde –
Samoa oder Australien?
Gewinnspielbedingungen: Teilnahme ab 18 Jahren. Keine Barauszahlung des Gewinns. Kein Ersatz beim Verlust auf dem Postweg. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Persönliche Daten werden nur für das Gewinnspiel verwendet. Der Gewinner wird per Mail benachrichtigt.
Hallo Silke,
zuerst einmal Danke für deine tolle Aufklärung von Samoa und Australien, die ich begeistert gelesen habe.
Mich würde im Moment mehr Samoa reizen, da ich mir sehr gerne mal Plantagen von Kaffee, Bananen oder Baumwolle ansehen würde. Des Weiteren erfuhr ich durch deinen Bericht, dass dort der Autor von Mr. Jeckyll & Mr. Hyde begraben liegt. Da ich mich gerne an diese Schullektüre zurück erinnere, würde ich mir dann dort auch das Grab anschauen gehen.
Liebe Grüße
Silvia B. aus B.
Hallo Silke,
wirklich ein toller Bericht , da kann man sich viel darunter vorstellen. Die Fotos finde ich auch klasse. Ich würde jetzt auch Samoa mehr reizen, so eine Insel stelle ich mir traumhaft vor.
Freue mich auf die nächsten Tage.
Schönen Nachmittag
wünscht dir Sonja
Hallo,
vielen lieben Dank für den interessanten Bericht. Mich persönlich würde Australien mehr reizen.
Liebe Grüße,
Daniela
Hallo ,
Danke für ein tolles Bericht und tolle Fotos .
Ich glaube das mehr Australien mich reizen wurde
als Samoa .
Liebe Grüße Margareta
Hallo und guten Tag,
toller Beitrag mal wieder liebe Siljas. Danke dafür.
Australien würde mich eher reizen, denn ich liebe Kontraste..große Städte und weites, unberührtes Land …
LG..Karin…
Hallo,
toller Bericht 🙂 Mich würde mehr Australien reizen.
LG
SaBine