Gestern hat Manja Sandra Grauer interviewt – zu der Idee von „Mehr als Freundschaft?“, den Hintergründen und wie es ihr beim Schreiben ging.
Heute beleuchten wir mal genauer die Problematik „Bester Freund / Fester Freund“
„Das Problem ist, du bist auf der guter-Freund-Schiene gelandet, und von da kommste eigentlich nicht auf die fester-Freund-Schiene.“ Zitat von Pitts Bruder Philipp (Seite 127)
Bester Freund – Fester Freund = Unmöglich?
Nun, es gibt Beispiele, die sprechen dagegen. Zum Beispiel Hermine und Ron aus Harry Potter, Clary und Simon aus City of Ashes, Joey und Dawson aus Dawson’s Creek und viele andere.
Allerdings ist es in dem Alter, in dem sich die Protagonisten bei „Mehr als Freundschaft?“ von Sandra Grauer befinden, immer so eine Sache – man kämpft noch mit der eigenen Sexualität, sucht seinen Platz im Leben. Die Vorstellung, der beste Freund; bei dem man sich ausheult, der immer für einen da ist; könnte die Person werden, in die man sich verliebt, mit der man vielleicht sogar das „Erste Mal“ erlebt – ist einfach unvorstellbar.
Meistens.
Denn manchmal findet man genau hier die Sicherheit, sich fallen zu lassen, einfach man selbst zu sein. Mein Rat daher – vielleicht auch den besten Freund mal genauer unter die Lupe nehmen, vielleicht entpuppt er sich ja als der feste Freund, mit dem man sogar eine lange, lange Zeit glücklich ist. 😉
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Warum es jedoch nicht so leicht ist, erklärt folgender Bericht:
Erfahrungsbericht eines Jungen zum Thema
„Bester Freund – fester Freund“
Mädels im jugendlichen Alter umgeben sich gerne mit einer ganz bestimmten Art Jungs, die charakterlich schon reifer sind, also nicht nur darum bemüht sind, die Mädels ins Bett zu bekommen. Mit dieser Art Jungs können die Mädels dann sehr gut über ihre Probleme mit – Überraschung – Jungs reden. Die Jungs können den Mädels die Jungs-Sichtweise näherbringen und hören sich die stundenlangen Gespräche an, wenn die Mädels mal wieder von einem Kerl sitzengelassen wurden.
Diese eben beschriebene Art Jungs sind für die Mädels die „bester Freund“-Typen, die allerdings nicht als „fester Freund“ in Frage kommen. Die Mädels kämen nie auf die Idee, diese Jungs überhaupt als „fester Freund“-Material anzusehen. Diese Jungs werden schließlich als Kummerkasten gebraucht, die spielen in einer ganz anderen Liga als die „fester Freund“-Typen.
Und wenn man sich dann als „bester Freund“ in seine beste Freundin verknallt und versucht, bei ihr zu landen, dann fällt sie regelmäßig aus allen Wolken, weil sie so überhaupt nicht damit gerechnet hat.
Oder – Möglichkeit 2 – sie hat das Ganze schon lange kommen sehen und trotzdem nichts gesagt, weil sie gehofft hat, sie käme drum herum, dem besten Freund einen Korb geben zu müssen.
Denn darauf läuft es für gewöhnlich hinaus: Die Freundschaft zum „besten Freund“ ist den Mädels meist „zu wichtig“ und deswegen würden sie das „niemals riskieren“.
Das haben meine Kumpels und ich in unserer Jugend so oft erlebt und gehört. Wenn man als Junge Chancen bei einem Mädel haben will, dann darf man unter keinen Umständen enger mit ihr befreundet sein, sonst kommt man unweigerlich auf die „guter/bester Freund“-Schiene.
Und die führt nun mal nicht in dieselbe Richtung wie die „fester Freund“-Schiene.
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Tja, die Liebe ist nie einfach.
Nicht nur als Teenager kämpft man mit den Gefühlen,
auch als Erwachsener muss man immer wieder neu entscheiden.
Aber –
es lohnt sich immer wieder, um sie zu kämpfen.
Also, steht zu euren Gefühlen,
redet darüber und lasst euch nicht unterkriegen.
Früher oder Später kommt
die Liebe auch zu euch!
Morgen geht es bei Sabrina auf Binchen’s Bücherblog weiter. Dort schauen wir uns mal das Thema Rangordnung in Schulen an.
Raupen- und Eulengrüße sendet euch
Silke mit Lexi und Horatio
Gewinnspiel
Schöner Beitrag.
Liebe Grüße
Ute
Danke dir, Ute. 🙂
Hallo und guten Tag,
Hm, zu dem heutigen Bericht fällt mir, dass Lied von Klaus Lange ein: Tausendmal berührt, tausendmal ist nichts passiert und dann hat es bumm gemacht.
LG..Karin..
Ja, den Song kenne ich auch nur zu gut – und manchmal trifft es zu. 😉