… ein kleiner Leitfaden!
Bevor ihr eine Blogseite erstellt, müsst ihr euch über nichts informieren.
Einfach drauf los bloggen ist ja so einfach!
Kein Impressum anlegen – denn das ist für dich nicht notwendig.
Du machst das ja nur zum Spaß.
Es muss keiner wissen, wer dahinter steckt.
Die Seite total unübersichtlich gestalten – ein Suchfeld ist nur für die gut,
die zu faul zum Suchen sind.
Und wer suchen muss, ruft ja viel mehr Inhalte ab.
Nicht mit anderen Bloggern zusammenarbeiten.
Vernetzen ist nix, nur alleine ist man erfolgreich.
Sämtliche Autoren, die einem bei Facebook begegnen, anschreiben und um kostenlose Bücher anbetteln.
Ist ja egal, dass sie die Bücher bezahlen müssen.
Autoren verdienen doch genug.
Bekommt ihr e-books, dann schert euch kein Urheberrecht – die kann man ja so einfach drauf los verteilen.
Bei einer „Rezession“ den kompletten Inhalt des Buches wiedergeben.
So, dass derjenige, der sie liest, sofort weiß, was ihn erwartet.
Nur 25% Inhalt, ein spannender Cliffhanger und die eigene Meinung interessiert doch keinen.
Wenn ihr euch im Internet bewegt – bevorzugt bei Facebook, dann spamt
alle Gruppen mit Werbung zu und interessiert euch nicht für die Regeln.
Das gilt natürlich auch für Seiten anderer. Klatscht einfach eure Werbung an deren Pinnwand.
Und wenn ihr neue Freunde habt, dann darf natürlich eure Seite in deren Timeline ebenfalls nicht fehlen.
Und Nettiquette ist im Internet ja nicht notwendig – rechtsfreier Raum!
Wahllos Freunde bei Facebook hinzufügen und ihnen dann nach bestätigter Freundschaft sofort eine Anfrage zum Liken zahlreicher Seiten zu schicken.
(Gilt übrigens auch für Autoren. 😉 )
Kommentare auf anderen Blogs oder FB-Beiträgen schreiben und dabei wie zufällig die eigene Blogadresse hinterlassen – natürlich mit dem Hinweis, dass man sich über einen Besuch freuen würde.
Ganz wichtig – Begriffe wie SEO gelten nur für andere. Ihr habt das nicht nötig und müsst euch nicht damit auseinander setzten. Das Ranking bei Google und Co ist völlig uninteressant.
Wenn du vom Verlag Bücher vor Veröffentlichung bekommst, mit der Auflage Cover oder Inhalt bis zu einem bestimmten Termin für dich zu behalten, dann gilt das natürlich für alle anderen, aber nicht für dich.
Wenn du von Autoren Bücher für Rezensionen erhältst und zusagst, dass du sie sofort liest, dann ziehst du natürlich erst einmal zig andere vor, bevor du es liest, falls du es überhaupt liest. Wichtig ist, dass du es vorab und direkt vom Autor bekommen hast.
Eigene Rezensionen zu schreiben ist out – einfacher ist es, nach den bekanntesten Blogs zu googeln und deren Rezis zu kopieren. Schafft Content für deinen Blog, ohne dass du die Bücher gelesen haben musst und je mehr Content du hast, um so einfacher ist es natürlich auch, dann an Rezensions-Exemplare zu kommen.
Gewinnspiele sind alles. Möglichst jede Woche musst du eins machen. Die Bücher dafür erschnorrst du dir bei den Autoren. Zwei Exemplare natürlich, denn du brauchst ja auch eins und die Autoren verdienen – ach halt, hatten wir schon.
Das war es erst einmal, falls noch jemandem was einfällt, dann immer her damit und ab in die Kommentare. 😉
Ich hab ja erst gedacht „was wird das denn jetzt?“.
ABER: Selten so gelacht, besonders bei der Rezession. Das hat mir heute den Tag gerettet ^.^
Immer wieder gerne. Ich bin gerade in letzter Zeit über so vieles gestolpert, das musste ich mal zusammenfassen. 😀
Ja, „Rezession“!!! Made my day 😀
(Ich gestehe aber, daß ich SEO erst mal googlen mußte….)
Du hast übrigens die Awards vergessen, bevorzugt von Bloggern, die vorher noch nie auf deinem Blog waren und scheinbar auch nie genau gucken, was für ein Blog das eigentlich ist – ich bekomme auf meinem alten Blog immer noch Awards, obwohl ich da seit über zwei Jahren nicht mehr blogge…
Lach ja, ich bin auch noch von fünf Leuten nominiert und da ich gerade kaum Zeit finde, meine Rezensionen zu schreiben, liegen die Antworten wohl noch länger auf Eis. 😉 Der Beitrag schlummerte jetzt schon seit ein paar Wochen, nach dem Reziklau der gestern die Runde machte, dachte ich, jetzt passt es. 😉
Mal ganz doof gefragt: wie merke ich denn, ob eine Rezi von mir geklaut wurde?! Da stolpert man doch höchstens per Zufall drüber, oder?
Es gibt wohl Programme, mit denen man nach Doppel-Content suchen kann. Beim aktuellen Fall war es wohl Zufall. Schreib mich mal bei FB an, dann kann ich dir Links zukommen lassen. 😉
Sorry, klassischer Facebook-Verweigerer 😉
Hier der Link zu einem guten Tool um double content zu finden. Nutze das schon recht lange.
http://www.plagaware.de/
Danke, Silja hatte ihn mir dann auch noch geschickt. Ich muß ja gestehen, daß ich nie auf die Idee gekommen wäre, daß jemand Rezis klauen könnte – aber man lernt ja dazu 😉
(ich werde das nachher mal testen, mal gucken, was dabei raus kommt…)
lol Wie geil ist das denn?! Hab so lachen müssen!
Schön, dann hab ich mein Ziel ja erreicht. 😀
Gerade hat einer bei mir den Vogel abgeschossen: im Kommentar zu meinem aktuellen Gewinnspiel verlinkt er zu einem Buch zu amazon, inkl. seinem seinem Partnerlink…. das ist ja mal oberdreist!!!
Du siehst also, diese Liste wird wohl nie vollständig sein!
(Und ganz vielen Dank für den Link, ich werde mal schauen, ob ich Rezensionen von mir auch woanders wiederfinden werde… 😉 )
Ich hab den Beitrag nur überflogen, sorry, aber:
Huhu, netter Blog, ich folge dir – würde mich freuen, wenn du mir auch folgst. Außerdem bin ich bei FB, like mich doch mal, mir fehlen nur noch 57 Likes zur 300!!! BITTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!
Schöne Rezessionen hast du da, ich hab mal eine kopiert, macht dir ja bestimmt nix aus, ne?
😉
Ich muss allerdings sagen: Ich hab tatsächlich keine Suchfunktion auf meinem Blog. Ich weiß gar nicht, wie man das macht??? Und mit SEO kann ich auch gar nix anfangen, musste den Begriff erstmal googeln. hüstel
LG, Bianca
Danke! Lach!!
Mmmh – ich finde es stellenweise anstrengend, wenn ich auf Blogs was suche und es keine Suchfunktion gibt. Wenn der Blog übersichtlich gestaltet ist, ist es halb so schlimm, aber wenn nicht, dann bin ich schnell wieder weg. 😉
Zu SEO und Co – generell muss man es nicht wissen, wenn man nur „für sich“ bloggt. Wenn man allerdings viele Leute erreichen möchte – ohne Facebook und Co, dann ist dieses Grundwissen wichtig.
Ansonsten gibt es beim Bloggen für mich nur einen Grundsatz – es soll Spaß machen! 😉
LG Silke
Ich blogge tatsächlich nur für mich. Also na ja, das stimmt nicht ganz – wenn den Blog gar keiner lesen würde, wär ich schon echt traurig. Ich freue mich über jeden, der mich liest und meine Beiträge kommentiert. Aber ich gebe offen zu, dass ich ein Hobbyblogger bin mit einem Vollzeitjob, und deshalb kann und möchte ich nicht unendlich viel Zeit und Energie da reinstecken. Und ich bin technisch die Oberniete, deshalb habe ich mich mit solchen Sachen wie SEO auch noch gar nicht beschäftigt.
LG, Bianca
Hahaha 🙂 Daumen hoch! Sehr gelungener Beitrag!
Vielleicht sollte ich das mit dem Bloggen wirklich lassen – denn ich kann über sowas nicht lachen. Der „Postillion“ schreibt über Dinge, die (meistens politisch) witzig sind. Du regst dich nur über die Gepflogenheiten auf. Aber es kommt nicht raus, dass manche nichts dafür können.
Manche Blogger haben keine Ahnung von SEO – ich sehe darin keine Relevanz für Leser, andere Blogger und Autoren, abgesehen davon, dass man die Seite schlecht findet.
Auch das mit der Zusammenarbeit: Wenn man gefragt wird, sollte man ev. nicht ablehnen. Und es erweitert das Kontakt-Netz. Aber einen wirklichen Nachteil für Autoren usw. kann ich nicht erkennen. Wir schreiben, um gelesen zu werden.
Ansonsten. Freunde zuspammen geht natürlich nicht 🙂
Liebe Evy,
sollte ich dir auf die Füße getreten sein mit meiner Ironie, dann tut es mir leid.
Es gibt einfach Punkte, über die man sich im Klaren sein sollte, wenn man sich dazu entschließt zu bloggen. Leider scheint dies einigen jedoch noch nicht bekannt zu sein, daher habe ich meinen Beitrag verfasst. Und ja, ich habe es mit Ironie gemacht, damit man darüber schmunzeln kann. 😉
Den Absatz mit dem Postillion habe ich mittlerweile rausgenommen, da es wohl verwirrt hat und jetzt einfach mal darauf hingewiesen, sich die Definition von Ironie und Sarkasmus anzusehen, falls man Probleme mit meinem Beitrag hat.
Nun zu deinen Punkten – nein, man muss als Blogger keine Ahnung von SEO haben, wenn man es aber professionell machen möchte, dann sollte man sich damit auseinander setzen. Da mein Blog für mich nur Hobby ist, ignoriere ich es meistens, habe mich jedoch trotzdem schlau darüber gemacht, als ich davon zum ersten Mal gehört habe.
Und nein, ich „rege“ mich nicht über Gepflogenheiten, sondern über schlechte Angewohnheiten auf. 😉
Nichts dafür können? Ähm, doch. Wer etwas im Netz macht, sollte sich darüber informieren, was er darf oder nicht, was er zu beachten hat oder nicht. Unwissenheit (und Dummheit) schützen nicht vor Strafe. Das fängt beim Impressum an – sobald du nicht mehr nur über Sachen aus deinem Privatleben bloggst, bist du verpflichtet ein Impressum zu haben. Kannst du gerne hier nachlesen: http://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/209.html
Aber eigentlich sollte es beim Bloggen um eines gehen – dem Spaß dabei, neue Kontakte zu bekommen und anderen etwas näher bringen, was einem selbst wichtig ist. Ich danke dir für deinen Kommentar und wie du siehst, habe ich versucht, deine Kritik ernst zu nehmen und dir vielleicht ein, zwei Sachen zu verdeutlichen.
Liebe Grüße, Silke