Klappentext:
Der Vorgesetzte – ein Kobold.
Der Arbeitsweg – ein Dimensionstor.
Die Kollegen – nicht immer menschlich.
Nala di Lorenzo hat einen ungewöhnlichen Job: Als Managerin für den Mitarbeiterverbleib überprüft sie die Krankenscheine ihrer Mitarbeiter. Als wäre das nicht genug, befindet sich ihre Firma in einer Parallelwelt, von der Freunde und Familie nichts wissen dürfen. Eine schwierige Gratwanderung. Vor allem, als Nala einen Nebenjob in der Bar Holysmacks annimmt, die in das Kreuzfeuer der Behörden geraten ist. Kein Wunder, dass ihr Freund Desmond sie nicht aus den Augen lässt. Doch auch seine dämonischen Kräfte können nicht verhindern, dass sich Nala in einem Netz aus Intrigen verfängt, das letztlich ihr Leben bedroht. Kann es zerrissen werden, ehe es zu spät ist?
Der 2. Band der mitreißenden Inc.-Reihe.
Quelle: Bookshouse Verlag
Erscheinungsdatum: November 2014
Die Autorin:
Stephanie Linnhe wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Nach dem Publizistikstudium ging sie für ein Jahr nach Australien und arbeitete als Story Writer sowie als Tourguide mit Schwerpunkt in Sydney. Zurück in Europa, führten Projekte sie in die Schweiz und nach England, bis sie 2008 in die Welt der Computerspiele eintauchte. Seitdem kümmert sie sich um die Texte eines Karlsruher Onlinespiel-Anbieters, schreibt nebenher für Zeitungen und Zeitschriften, mischt hin und wieder bei Filmdokumentationen mit und versucht, das alles mit permanenter Reisewut zu vereinen.
Nala arbeitet nach wie vor in LaBrock bei Adamant Bunch Marketing und schlägt sich recht wacker, trotz aller Anfangsschwierigkeiten. Da ihr die ewige Pendelei und die Reise durch das Dimensionentor, die nur mit einem fiesen und riesigen Hexapoden möglich ist, an den Nerven zerrt, beschließt Nala, sich eine Wohnung in LaBrock zu suchen. Doch das stellt sich als gar nicht so einfach da, wie zuerst gedacht. Sie nimmt einen Job in der Bar Holysmacks an, um sich ein wenig Geld nebenher zu verdienen und weitere Nachforschungen anzustellen, denn ihr Spürnäschen wittert zielsicher ein Komplott. Nala hat sich in den Kopf gesetzt, die Hintergründe zu erforschen, nur, dass sie dadurch nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt …
Wie gehabt schreibt Stephanie Linnhe in der Ich-Erzählperspektive, wobei es dieses Mal auch kurze Einblicke in Desmonds Sicht der Dinge gibt. Es ist ein bildhafter, aber nicht kitschiger Schreibstil, der flüssig zu lesen ist und einlädt, das Buch zu verschlingen.
Fazit:
Vor allem verhängnisvoll Inc. schließt an, wo Nicht menschlich Inc. aufgehört hat. Es ist ein witzige und absolut gelungene Fortsetzung der Reihe, die erneut durch ihre liebenswerten und teilweisen skurrilen Charaktere und einen spritzigen Humor besticht. Nala erscheint mir dieses Mal fast noch tollpatschiger und Desmond steht ihr abermals hilfreich zur Seite. Ihre Beziehung vertieft sich langsam aber stetig. Süß, fast schon unschuldig, steht nicht der Matratzensport im Vordergrund, dennoch verspürt man dann Knistern zwischen den beiden.
Erneut besticht Miss Linnhe mit ihren Nebencharakteren. Dieses Mal erhält Alphonse, der Mitarbeiter des Holysmacks, eine größere Bühne. Es macht Spaß, den Franzosen näher kennen zu lernen, der mir durch seine exotische Kleiderwahl, das ein oder andere Schmunzeln auf die Lippen gezaubert hat. Ein absolut gelungener und sympathischer Charakter.
Nicht zu vergessen, Isa, die mir persönlich ans Herz gewachsen ist, da sie zu einer Gattung gehört, die viel zu selten in Büchern Beachtung findet. Mehr möchte ich aber nicht über sie verraten. Findet selbst heraus, was es mit der toughen Behördenmitarbeiterin Isa auf sich hat, die eine Waffenkammer mit Hodendolchen und Streitäxten in ihrer Wohnung beherbergt, aber immer adrett gestylt, im feinsten Designerzwirn auftritt.
Ich freue mich auf den dritten Teil der Serie, der 2015 erscheinen soll. Ganz sicher werde ich mir diesen nicht entgehen lassen!
Vielen Dank an die Autorin und den Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Schmökergrüße von CID & Kit!
Ein Gedanke zu „Buchbesprechung „Vor allem verhängnisvoll Inc.“ – Stephanie Linnhe“