Tag 6: Gespräche mit Richard und Mary – Blogtour „Als wir Charleston tanzten“ von Isabella Benz

Hallo ihr Lieben,

Blogtour Charleston alleschon sind wir fast wieder beim Ende der „Als wir Charleston tanzten“-Blogtour angelangt. Ihr habt schon viel von uns erfahren.

Angefangen über eine Vorstellung des Buches und der Protagonisten, wie das Berlin der 20er Jahre so war, welche Tänze es gab und wie die Mode aussah, ein wenig über das Automobil und natürlich gab es auch schon ein Interview mit Isabella Benz.

Ich durfte Richard und Mary für euch interviewen und das könnt ihr nun hier lesen. 😀

Ich betrat den Tanzsaal des Adlons und sah mich suchend um. Ich war schon ein paar mal hier gewesen und hatte die Bekanntschaft mit Richard Dinten und einigen anderen der Eintänzer gemacht. Dieser Job der „Wilden 20er“ beflügelte meine Phantasie so sehr, dass ich diesen Abstecher in das letzte Jahrhundert wagte.

Ich entdeckte ihn mit einer bezaubernden jungen Frau im Arm auf der Tanzfläche. Das musste Mary sein. Ich hatte ihn einmal mit Karl-Ludwig über sie sprechen gehört. Zwischen den Beiden gab es etwas und da ich so neugierig bin, wollte ich der Sache auf den Zahn fühlen. Ich hatte mir also genau den richtigen Tag ausgesucht und konnte auch mit ihr sprechen.

Ich winkte Richard zu. Er nickte mir zu und flüsterte Mary etwas ins Ohr. Sie sah zu mir herüber, während ich mich zu Karl-Ludwig stellte, der gerade am Rand stand und etwas trank. Ich plauderte ein wenig mit ihm und beobachtete besonders Richard und Mary, die den Tanz sichtlich genossen. Mit einer eleganten Drehung beendeten sie ihn und ich folgte ihr, als sie die Damentoilette aufsuchte. Dort wartete ich am Waschbecken auf sie. 

Richard würde mir nicht so schnell entwischen. 😉

Es sah gerade aus, als hätten Sie viel Spaß mit Richard gehabt.
Er tanzt gut, oder?

Mary:
Zweifellos.
Ich habe noch nie einen so guten Tänzer gesehen wie ihn.
Ganz unter uns: Auf den ersten Blick wirkt er ja furchtbar steif und die ersten paar Takte finde ich das auch immer etwas nervig, aber wenn es ihn dann gepackt hat … hach, das ist einfach unbeschreiblich, wie sicher er führt, wie elegant er sich bewegt. Er dirigiert einen und trotzdem hat man das Gefühl, von ihm auf Händen getragen zu werden.
*sie errötet leicht*

Ja, genau so sah es aus.
*Ich zwinkere ihr zu*
Dabei wirkte es im „Engel“ vor einem Jahr so, als würden Sie ihm lieber die Augen auskratzen. 😉

Mary:
Na, bei manchen Kommentaren hätte er das auch definitiv verdient.
Aber ich habe ihn auch ein wenig provoziert, muss ich zugeben … und … wir haben nie darüber gesprochen, aber an dem Abend war er auch irgendwie … angespannt …
Naja, Menschen ändern sich und sie sind sowieso selten so wie sie auf den ersten Blick scheinen.

Ja, das stimmt schon. Leider läuft im Leben nicht immer alles so, wie man es sich wünscht.

Mary:
*seufzt und murmelt*
Wem sagen Sie das?

*Ich nicke*
Sie sind mittlerweile auch verheiratet, oder?
Darf ich fragen, was dazu geführt hat?
Ich meine, wenn ich mir Richard und Sie ansehe, dann …
Ach schon gut, es geht mich nichts an.

Mary:
*zögert*
Ich möchte darüber tatsächlich nicht so gerne reden …
Ich kenne meinen Mann sehr gut, wissen Sie, wir sind in derselben Schule gewesen und haben gemeinsam das Orchester besucht.

Außerdem ist Friedrich sehr zuvorkommend und hilfsbereit.
Er … kümmert sich um meine Mutter.
Sie ist schwerkrank. Ohne ihn wäre sie längst tot.
Und ich bin Friedrich sehr dankbar dafür.
Er ist ein guter Ehemann …

*wird zum Ende hin immer leiser*

Mir war klar, dass ich einen wunden Punkt getroffen hatte. Ich lächelte ihr zaghaft zu und reichte ihr ein Taschentuch.

Entschuldigen Sie bitte. Ich wollte keine schlechten Gedanken entstehen lassen. Es tut mir leid. Vielleicht sollten wir wieder zurück zu den anderen gehen.

Mary:
*lehnt das Taschentuch lächelnd ab*
Schon gut.
Ja, das ist eine gute Idee, lassen Sie uns wieder zu den anderen gehen.
*sie macht eine kurze Pause*
Ich glaube, ich brauche jetzt erstmal noch einen Tanz.
Hören Sie?
Ist das nicht ein Charleston?

Ja und sehen sie Richard wartet schon auf Sie.

Mary:
*wirft einen Blick auf die Uhr*
Ich denke, das kann ich noch riskieren. Danach muss ich leider los. Friedrich kommt bald heim …
*Sie verabschiedet sich mit einem Lächeln und eilt dann zu Richard, um sich von ihm auf die Tanzfläche ziehen zu lassen*

Erneut beobachte ich die zwei bei ihrerem Tanz.

Blogtour Charleston klein

Nachdem Mary den Saal verlassen hat, wende ich mich Richard zu.

Wie sieht es aus, trauen Sie sich, mit mir zu tanzen? Ich muss Sie nur warnen, ich habe zwei linke Füße!

Richard:
Das ist kein Problem. Solange Sie den Grundschritt einigermaßen beherrschen, lassen Sie den Rest ruhig meine Sorge sein. Ich bin sicher, Sie sind viel besser als Sie jetzt behaupten.

*Ich lache*
So gut wie die Dame bin ich definitiv nicht. Ihr Charleston gerade sprühte ja förmlich. Aber ich begebe mich sehr gerne in ihre Hände, Herr von Dintern.

Richard:
Nur Dinten, das von habe ich vor einigen Jahre bereits abgelegt.

Oh, tut mir leid. Es sind schwierige Zeiten. Aber sicher werden sie besser. Auf jeden Fall fand ich es sehr schade, dass die junge Dame schon gehen musste. Ich hätte Ihnen beiden noch stundenlang zusehen können. Sie harmonieren sehr gut miteinander.

Richard:
Frau Wirth ist eine ausgezeichnete Tänzerin, aber auch eine viel beschäftigte Frau.

Ja, das glaube ich.
Aber dieses Feuer zwischen Ihnen konnte man schon im „Engel“ erkennen.

*Ich zwinkere ihm zu*

Richard:
Vielleicht … Ich würde Sie trotzdem bitten, dass für sich zu behalten. Es wäre besser. Für uns alle …

Ich weiß. Leider! Sie wären so ein schönes Paar. Aber das Schicksal meint es nicht immer gut. Ich wünschte, ich könnte etwas für Sie beide tun.

Richard:
Es ist Marys Entscheidung. Sie will es so. Und wahrscheinlich ist es auch besser …
Ich meine, sie wird schon ihre Gründe haben.
*beugt sich etwas zu mir vor*
Sie kennen sich nicht zufällig mit nicht-nachweisbaren Giften aus?
*richtet sich rasch wieder auf*
Ich habe gerade kein Ton gesagt!

*Ich räuspere mich.*
Ähm leider nicht. Und ich habe nichts gehört.

Richard dreht mich am Schluss des Liedes aus und ich bedanke mich für den Tanz. Ich glaube, ich bin ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. Richard wirkt nachdenklich und Mary habe ich fast zum Weinen gebracht. Das tut mir leid.

Blogtour Charleston GewinneWenn ihr auch neugierig seid, wie es mit Richard und Mary im „Engel“ begonnen hat, wieso Mary sich doch auf Friedrich eingelassen hat und ob es doch noch gut für Mary und Richard ausgeht, müsst ihr „Als wir Charleston tanzten“ von Isabella Benz lesen. 😉
Mit etwas Glück könnt ihr das E-Book bei unserer Blogtour gewinnen. Neben 3 E-Books verlosen wir außerdem ein Kopfband, einen Rouge-Pinsel und einen Lippenstift.

Dafür müsst ihr mir nur eine Frage beantworten:

Kennt ihr den Tanz Charleston und würdet ihr ihn lernen wollen?

Teilnahme ab 18 Jahren.
Keine Barauszahlung des Gewinns.
Kein Ersatz beim Verlust auf dem Postweg.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Persönliche Daten werden nur für das Gewinnspiel verwendet.
Gewinn nur möglich mit Postanschrift in Deutschland.
Gewinner müssen sich innerhalb von 2 Wochen gemeldet haben,
ansonsten wird neu ausgelost.

Eulengrüße

Edit:
Die Gewinner sind ausgelost!

Herzlichen Glückwunsch an:

Platz 1: Doro
Platz 2: Daniela
Platz 3: Leelou

Bitte meldet euch bei Isabella via „contact@isabella-benz.de“ damit sie euch eure Gewinne zusenden kann. 😀

Wenn ihr wollt, könnt ihr euch noch das Auslosungsvideo ansehen.

5 Gedanken zu „Tag 6: Gespräche mit Richard und Mary – Blogtour „Als wir Charleston tanzten“ von Isabella Benz

  1. Hallo, mir gefällt die Blogtour sehr gut. Den Charleston kenne ich, würde ihn auch bei Gelegenheit lernen, denn es macht sicher Spaß, ihn zu tanzen.

  2. Den Tanz kenne ich ich, auch wenn ich ihn nicht beherrsche. Ich wünsche noch einen schönen Samstag.

    Liebe Grüße,
    Daniela

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