Buchbesprechung „Wenn es Liebe wird“ von Rosita Hoppe

Ein wunderschöner Roman,
der zeigt, wie aus einer zufälligen Begegnung Liebe wird
und diese gegen alles kämpft, was dagegen spricht.

„Wenn es Liebe wird“ von Rosita Hoppe:

Wenn es Liebe wirdBookshouse Verlag, 390 Seiten
4,99€, e-book 5,99€
ISBNs:
9789963523375 (P-Book)
9789963523382 (.pdf)
9789963523399 (.epub)
9789963523405 (.mobi)
9789963523412 (.prc)

Eigentlich kann Felicitas Kleine nichts so leicht aus der Fassung bringen. Außer, es spricht sie jemand mit Nachnamen an, der ihr in Verbindung zu ihrer Körpergröße wie Hohn erscheint. Oder es lenkt jemand das Gespräch auf ihre Mutter, die seit ihrem Witwendasein einen Hang zu jüngeren Spaniern zeigt.
Doch als sie dem Steinbildhauer Viktor Gabriel begegnet, ist es um sie geschehen. Allein sein Blick aus klaren Bergseeaugen genügt, und Felicitas gerät in einen Strudel verwirrender Gefühle.
Wenn er doch nur nicht so störrisch wäre und sich immer wieder von ihr zurückziehen würde. Ein Geheimnis umgibt diesen attraktiven Mann, der Felicitas in seinen Bann zieht.

Meine Meinung

Im beschaulichen Hameln arbeitet
Felicitas Kleine als Journalistin für
die örtliche Zeitung und im Rahmen
einer Reihe über Künstler der Region
begegnet sie Viktor Gabriel.

Obwohl der Steinbildhauer anfangs sehr abweisend ist,
ist Felicitas nicht nur von seinen Arbeiten fasziniert.
Immer wieder kehrt sie zurück auf sein Grundstück
und schafft es durch ihre Hartnäckigkeit in sein Leben.

Doch Viktor hält sie trotz seiner eigenen
aufkeimenden Gefühle immer wieder auf Abstand.
Welcher Schicksalsschlag hat ihn so verbittert,
dass er sich Felicitas gegenüber nicht öffnen mag?

Rosita Hoppe hat mich schon mit den ersten Seiten gefesselt. Die Beschreibungen von Hameln und der Umgebung waren so gut, dass mir die Stadt nicht fremd vorkam als ich vor ein paar Tagen dort war.

Hauptsächlich wird der Roman aus der Sicht von Felicitas erzählt. Man begleitet sie bei ihrer Arbeit, bekommt mit, wie sie auf Viktor reagiert. Doch auch Viktors Sicht kommt vor, damit man als Leser sein Gefühlsleben nachvollziehen kann.

Felicitas Kleine mochte ich sofort. Bin ich ja selbst nun nicht die Größte, konnte ich ihre Abneigung gegen jegliche Anspielungen nachvollziehen. Mich selbst stört es nun nicht so sehr, aber ich heiße ja auch nicht Kleine mit Nachnamen … 😉
Neben den Problemen mit ihrer Größe kämpft Felicitas auch noch mit der Wandlung ihrer Mutter. Diese ist nach dem Tod des Vaters in den Süden ausgewandert und wenn das nicht genug wäre, sind ihre Liebhaber auch noch jünger als sie.
Für Felicitas ist dies ein echtes Problem.

Viktor hadert mit dem Schicksal, dass ihm böse mitgespielt hat. Er hat sich auf seinem Hof am Rande des Waldes und auch von allen Freunden zurückgezogen. Nur sein bester Freund Ulli gibt ihn nicht auf, steht ihm mit Rat und Tat zur Seite. Seine Gefühle lebt Viktor in seiner Kunst aus, seine Unausgeglichenheit bekämpft er mit langen Spaziergängen durch den Wald. Seine Handlungen sind für mich absolut verständlich, der innere Kampf deutlich dargestellt. Manchmal allerdings möchte man ihn schütteln, sagen, dass er noch lebt.

Als Felicitas so plötzlich in sein Leben platzt, stellt sie seine Welt auf den Kopf. Obwohl er sich dagegen wehrt, schleicht sie sich erst in sein Leben und dann auch noch in sein Herz.

Fazit:

Rosita Hoppe 1Die Charaktere in „Wenn es Liebe ist“ hat Rosita Hoppe wunderbar erdacht. Ihre Handlungen wirken glaubhaft und man leidet mit Viktor und Felicitas, kann aber auch herrlich mit ihnen das Gefühlschaos der Liebe durchleben.

Liebe und Schicksal liegen nahe beieinander, sorgen für Spannung und Reibereien – wie im echten Leben

Mir hat „Wenn es Liebe wird“ sehr gut gefallen und gerade der Titel ist mehr als passend gewählt.

Ein wunderschöner Roman, der zeigt, wie aus einer zufälligen Begegnung Liebe wird und diese gegen alles kämpft, was dagegen spricht.

Die Autorin:

Rosita Hoppe lebt mit Ihrer Familie in Niedersachsen. Ihre Leidenschaft gilt den Liebesromanen, in denen sich die Höhen und Tiefen des Lebens widerspiegeln. Turbulente, witzige, einfühlsame wie auch prickelnde Werke sind aus der Feder von Rosita Hoppe entstanden. Sie arbeitet als freie Autorin und hat verschiedene Romane, Kurzgeschichten und Anthologien veröffentlicht. Seit 2009 ist Rosita Hoppe Mitglied bei DeLiA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautoren.

Besonderes:

Felicitas hat in meinem Protagonisten-Fragebogen
über ihre Vorlieben geplaudert.

Im Rahmen der Blogtour zu den Büchern von Rosita Hoppe
gibt es einen Bericht über Hameln.

Im Adventskalender 2014 gibt es auch noch eine Kurzgeschichte
von Rosita zu entdecken.

Raupengrüße

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