Film „Coming in“ mit Kostja Ullmann und Aylin Tezel

Heute gibt es von mir mal keine Buchbesprechung, sondern meine Meinung zu einem Film.

coming-inIn „Coming In“ spielt Kostja Ullmann den schwulen Tom Herzner, ein erfolgreicher In-Friseur in Berlin, der gerade seine erste Pflegeproduktreihe vermarkten möchte. Dieser Umstand bringt in in Heidis kleinen Salon mitten in Neu-Kölln. Heidi wird gespielt von Aylin Tezel.

Einige Umstände und Herausforderungen sorgen dafür, dass Tom in Heidis Salon in die Rolle von Horst schlüpft und dort arbeitet.

Dabei kommen sie sich näher und plötzlich stellt Tom fest, dass er Heidi mag, sehr sogar. Sie bringt seine Welt komplett durcheinander.

Meine Meinung

Tja, Kostja Ullmann begeistert mich als Schauspieler schon seit Jahren. Er gibt seinen Figuren immer eine gewisse Tiefe, schlüpft perfekt in die Rolle – er ist die Person, die er darstellt. So auch Tom Herzner. Schon vom ersten Moment an nimmt man ihm den Homosexuellen ab, doch auch der Widerstreit seiner Gefühle ist glaubhaft.

Mit Aylin Tetzer an seiner Seite wird es harmonisch. Die junge Schauspielerin gefällt mir sehr gut in der Rolle der quirligen Heidi, die trotzdem weiß, wie sie ihren Salon und ihre Kunden händeln muss. Von Toms Welt ist sie anfangs überfordert, doch sie findet sich schnell zwischen seinen Freunden zurecht, obwohl diese nicht begeistert von ihr sind. Aylin verleiht der Rolle genau die richtige Menge Herz.

Auch die Nebenrollen sind wunderbar besetzt – Ken Duken als Toms Lebensgefährte, Katja Riemann als Toms Assistentin und August Zirner, Andre Jung und Hanno Koffler als seine Freunde.

Abgerundet wird der Film durch die tolle Musik von Chris Schummert und Maxine Kazis.

Fazit:

Absolut sehenswert – allein wegen der Botschaft:

Egal wen man liebt, es geht nicht um das Geschlecht,
sondern um den Menschen!

Eulengrüße

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