„Entenblues“ von Thomas Krüger

351_41769_152668_xxlSie sind wieder da –
Erwin Düsedieker und Lothar, seine Laufente!

Und obwohl er sich nur wünscht, wieder sein normales Leben in Bramschebeck zu führen, lassen die Ereignisse es nicht zu.

Dabei war es doch gerade so schön – nicht nur für Erwin, der langsam aber sicher Lina immer näher kommt, sondern auch für Lothar!

Denn der Laufenterich ist verliebt – in Lisbeth, die Laufentendame, die Erwin nach den Geschehnissen in „Erwin, Mord und Ente“ aufgenommen hat.

Doch dann landet ein Toter im Teich – die Enten werden zwangseingesperrt und Erwin gerät beim neuen Kommissar Bökenbrink in Verdacht.
Der ist sich nämlich nicht sicher, ob Erwin wirklich so unterbemittelt ist wie alle denken.

So unrecht hat er damit nicht, denn irgendjemand deponiert eine Plastiktüte bei Erwin, um die Anspielungen der Presse zu untermauern – Geld und Naziausweise.
Beute, die Erwin angeblich hat mitgehen lassen.
Und da Erwin dem neuen Kommissar und der Polizei im Allgemeinen nicht traut, versteckt er es und hofft, keiner findet die Beweise.

Doch die Presse bekommt Wind davon, wie es scheint und ein weiterer Toter landet in Erwins Garten – diesmal ist Erwin nicht ganz unschuldig daran.

Als die Enten auch noch unter Seuchenverdacht geraten und Erwin erpresst wird, überschlagen sich die Ereignisse, die nur bedingt mit Erwins Ermittlungen im Vorband zu tun haben.

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Als im Oktober der Postbote schellte und ich Buch und Hörbuch von „Entenblues“ in der Hand hielt, war ich glücklich – endlich war der zweite Teil um den angeblichen „Dorftrottel“ Erwin da. Danke Thomas!
Mehr über Erwin erfahrt ihr in meiner Rezension zu „Erwin, Mord und Ente“.

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„Entenblues“ ist genau so, wie ich gehofft hatte – nein, es ist sogar noch besser!

Wer den ersten Band gemocht hat, wird den zweiten Band lieben.

Thomas Krüger sorgt dafür, dass Erwin von einer brenzligen Situation in die nächste schlittert, diesmal nicht nur begleitet von Lothar, sondern auch von zwei weiblichen Getreuen – Lothars Freundin Lisbeth und Lina Fiekens.

Auch Arno ist wieder mit dabei, doch seine Handlungen sorgen für Verwirrung – nicht nur bei Erwin, auch beim Leser.

Herrlich sind die Gedanken, die sich Erwin um das Liebesleben der Enten macht – immer wieder sorgten sie für ein Schmunzeln bei mir (besonders wenn Dietmar Bär Erwins Gedanken wieder so wunderbar Leben einhaucht) – eines meiner Highlights war das Kondom im Entenstall – ich prustete regelrecht los.

Gerade Lothar und Lisbeth erleben in „Entenblues“ ein wahrhaft spannendes Abenteuer – völlig allein und auf sich gestellt.
Dabei gelingt es Thomas, den Leser sogar zum Nachdenken zu bringen. Wie möchte ich nicht verraten, aber man beginnt, gewisse Sachen in der Tierzucht zu überdenken.

Der Plott, den Thomas Krüger sich diesmal ausgedacht hat, ist überraschend und sorgt für einige Einblicke in Erwins Vergangenheit.

Ich bin wirklich gespannt, ob es einen dritten Teil geben wird und wenn ja, wie Erwin da hineinschlittert und ihn lösen wird.

Mehr über Thomas Krüger und auch über Erwin und Lothar erfahrt ihr in seiner Autorenvorstellung.

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„Entenblues“ von Thomas Krüger erschien bei Heyne.
366 Seiten, 9,99€, ISBN: 978-3-453-41769-4

Inhalt:
Der zweite Band der fantastischen Krimiserie mit Erwin Düsedieker und seinen Laufenten Lothar und Lisbeth

Was ist los in Bramschebeck? Erwin Düsedieker, der Sohn des ehemaligen Dorfpolizisten, hat das Waffenlager eines mörderischen Geheimbundes ausgehoben. Trotzdem gilt er weiterhin als Trottel, der in Gummistiefeln über Äcker und Wiesen stapft und mit seinen Enten Lothar und Lisbeth spricht. Bald heißt es im Dorf, er habe in dem Waffenlager Geld gefunden und unterschlagen. Und dann liegt auch noch eine grässlich zugerichtete Leiche in seinem Gartenteich. Erwin hat das Gefühl, in einen Strudel aus Erpressung und Verdächtigungen zu geraten. Und Lothar und Lisbeth droht der Entenblues …

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