Buchbesprechung „Ein Herz aus Grün und Silber“ von Stephanie Linnhe

Klappentext:

61zI7c+WnyL._BO2,204,203,200_PIsitb-sticker-v3-big,TopRight,0,-55_SX324_SY324_PIkin4,BottomRight,1,22_AA346_SH20_OU03_Das Leben der australischen Studentin Naya Green gleicht einem Albtraum: Nachts träumt sie von Schlangen, ein Tier verirrt sich in das Auto ihrer Cousine und sogar in ihr Zimmer. Was ihre Eltern für Halluzinationen halten, bereitet Naya schlaflose Nächte. Als sie von Amelia Steer kontaktiert wird, die auf ihrer Farm Hilfe für junge Frauen mit traumatischen Erlebnissen anbietet, scheint das die ideale Lösung zu sein. In dem kleinen Ort Meelah trifft Naya nicht nur auf den attraktiven Chase, der seine eigenen Geheimnisse hütet. Sie findet auch heraus, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als sie jemals geahnt hat. Und dass manche Kriege zu alt sind, um zwischen den Fronten zu bestehen.

Quelle: Forever Erscheinungsdatum: Oktober 2014 400 Seiten – nur als Ebook erhältlich


Die Autorin:

Stephanie Linnhe wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Nach einer Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen AssistentinPingu_steffi studierte sie Publizistik, Skandinavistik und Sozialanthropologie in Bochum und Kopenhagen.Im Anschluss ging sie für ein Jahr nach Australien und arbeitete als Story Writer für Sensory Image Pty Ltd sowie als Tourguide mit Schwerpunkt in Sydney.Zurück in Europa, führten mehrere Projekte sie in die Schweiz und nach England, bis sie schließlich 2008 in die Welt der Computerspiele eintauchte. Seitdem kümmert sie sich um die Texte eines Karlsruher Onlinespiel-Anbieters und schreibt nebenher für Zeitungen und -schriften.


Über den Schreibstil von Miss Linnhe brauch ich fast nichts mehr zu sagen. Ich mag ihn. Schnörkellos und dennoch sehr detailreich. Ihr gelingt es, ein klares Bild zu zeichnen, das einem in die Story eintauchen lässt, ohne einen mit zu vielen Fakten zu bombardieren. Das Setting in Australien hat mir sehr gut gefallen, ebenso das Aufgreifen eines alten Mythos und die Umwandlung in die Neuzeit.

Naya ist eine sympathische junge Frau, der das Leben gerade übel mitspielt. Sie wird geplagt von Träumen und leidet unter ihrer Angst. Sie sieht Schlangen und das zieht einen Rattenschwanz von Problemen mit sich. Letztlich schicken ihre Eltern sie zu Amelia auf eine Farm, da sie am Ende mit ihrem Latein sind. Auf der Farm angekommen, merkt sie, dass alles anders ist, als zuerst angenommen. Naya trägt ein besondere Erbe in sich: Sie ist eine Medusa und diese werden von Jägern verfolgt.

Chase ist ein Jäger. Zusammen mit einem Onkel William begibt er sich auf die Jagd nach Medusen. Er ist ein sehr ausdruckstarker Charakter – und zugegeben, auch ein sehr attraktiver Mann. Ganz anders als sein Onkel William, der sehr verbohrt ist, festgefahren in seinem Weltbild scheint und vollends in seiner Lebensaufgabe aufgeht. Chase hinterfragt, nimmt nicht alles als Gott gegeben.


Fazit:

Eherzin gelungener Fantasy-Roman, mit einer schönen, sanft einfließenden Lovestory und einem tollen Setting in Australien. Stephanie Linnhe greift ein altes Thema auf und lässt ihn auf innovative Art aufleben. Man findet ruckzuck in die Story und sie lässt einem so schnell nicht mehr los. Ein Herz aus Grün und Silber besticht durch seine detailliert ausgearbeiteten, sehr realistischen Charaktere, dem bildhaften Schreibstil. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Ein dickes Dankeschön an Miss Linnhe für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplars! 

Schmökergrüße von CID & Kit!

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