Autorenvorstellung: Regina Gärtner

regina gaertner 1Lesen und Schreiben sind ihr Lebenselixier.

Auch wenn es harte Arbeit ist.

Doch den fertigen Text in der Hand zu halten, mit dem sie zufrieden ist, macht Regina Gärtner glücklich.

Regina fängt schon früh an, sich mit diesen Themen auseinander zusetzten. Mit sieben Jahren entdeckt sie die örtliche Bücherei und verwandelt sich in einen Bücherwurm, mit 12 Jahren schreibt sie eine herzzerreißende Geschichte für Kinder.

Es folgen zahlreiche Stationen in ihrem Leben, die mit Schreiben zu tun haben.
Freie Mitarbeiterin bei der Lokalzeitung, Schülerzeitung, Germanistikstudium, Pressereferentin, Public Relation, Herausgabe von Fachzeitschriften.

In dieser Zeit entstehen auch ihre Krimis, der erste 2000, die leider vergriffen sind und ihre Kurzgeschichten, die in drei Anthologien erschienen sind. Wo diese zu finden sind, erfahrt ihr auf ihrer Homepage.

2008/2009 dann der große Schritt: Regina macht sich selbstständig mit einer kleinen Firma für Projektmanagement für Fachverlage und als freie Schriftstellerin.
Wer nichts wagt, kann auch nichts gewinnen!

Und dann kommt ihr 2011 die Idee zu „Unter dem Südseemond“.
Die nächsten zwei Jahre verbringt sie in ihrem Arbeitszimmer mit Recherche zur Geschichte Deutschlands und Samoas um die Jahrhundertwende und mit dem Schreiben einer mitreißenden Geschichte um eine junge Frau aus Köln, die es nach Samoa verschlägt.

suedseemondDarum geht es:
»1899: Gegen ihren Willen wird die junge Alma vom Vater mit einem Mann verheiratet.
Hermanns Pioniergeist und sein Wunsch nach gesellschaftlichem Aufstieg führen die beiden von Köln nach Deutsch-Samoa.
Die Inseln im Südpazifik wurden gerade zum deutschen Schutzgebiet erklärt.
Obwohl die weißen Strände und die grünen Hügel der Insel wie die pure Idylle wirken, muss Alma sich einer unaufhörlichen Folge von Schicksalsschlägen stellen.
Wird sie in dieser exotischen Welt je ihr Glück finden, oder bleibt sie für immer eine Gefangene der Entscheidung anderer Menschen?
Denn der Mann, den Alma wirklich liebt, lebt weit entfernt.
Und die Familie, aus der sie herausgerissen wurde, hütet ein Geheimnis, das Alma noch bis ans andere Ende der Welt verfolgt.«

Hier findet ihr eine Leseprobe!

Über ihr Arbeitszimmer sagt Regina:
»Ich habe mir extra mein Arbeitszimmer komplett ganz in Weiß eingerichtet.
Das wollte ich immer schon haben, und als wir vor ein paar Jahren umgezogen sind, konnte ich es endlich verwirklichen.schreibtisch
Man beachte links die Ecke, auf der noch die Badewanne zu sehen ist, die frei im Raum steht – wie bei dem Filmklassiker DIVA aus den 80er Jahren.
Gelegentlich finde ich dort drin meine Inspiration.«

Da ihr der Kontakt zu ihren Lesern wichtig ist, macht sie Leserunden, nutzt facebook und ist dieses Jahr auch zu Gast bei der LoveLetter Convetion in Berlin. Aber sie gibt auch Lesungen.

Ich hatte das Glück, Regina auf einer Wohnzimmerlesung bei Stephanie Entner vom Blog »Das kleine Büchercafé« kennen zulernen.
Unsere erste Begegnung fand allerdings vor dem Haus statt, noch in unseren Wagen, weil ich ihren Mann leicht irritiert fragte, ob sie auch zur Lesung wollten und wüssten, wo man da hin müsste. Auch war ich schon spät dran und brachte meine Angst zum Ausdruck zu spät zu kommen
Lachend erklärte mir Reginas Mann, ohne sie würde man nicht anfangen, denn dies sei die Autorin. €;*)

Die Lesung war ein Erlebnis.page
Da nicht nur ich auf den letzten Drücker erschien (Regina hatte im Stau gestanden), wurde die Wohnung der Gastgeber im Beisein der Gäste geschmückt, damit ein wenig Südseefeeling aufkommt.
Als dann auch endlich die letzten Zuhörer eingetroffen waren, begann Regina mit der Lesung.
Mehr zum „Südseemond“ folgt später in einer Rezension, doch soviel sei schon gesagt, Almas Geschichte hat mich mitgerissen.
Zwischen der Lesung gab es eine kurze Pause und danach durften Fragen gestellt werden.

Es war sehr interessant, wie viel Arbeit in dem Roman steckt.
Auch wenn Regina sich schon vorher für das Thema Kolonialgeschichte interessiert hat, so musste sie doch viel recherchieren, geholfen haben historische Tagebücher aus der Zeit und Reiseberichte.

Leider konnte sie aufgrund eines Zyklons Ende 2012 und dem anschließenden Typhusausbruch ihre geplante Reise nach Samoa nicht antreten.

Dabei reist Regina doch so gerne.
Schon während ihres Studiums quer durch Europa, danach belohnt sie sich mit ihrer ersten Reise nach Australien und verliebt sich in das Land.
Noch zweimal führt ihr Weg sie dorthin und sicher wird sie auch ein viertes Mal nach »Down Under« reisen.
Aber auch nach Asien, Afrika und Amerika führte sie ihre Reiselust.

Nach dem offiziellen Teil genoss man noch in gemütlicher Runde das gute Essen von Gastgeberin Stephanie Entner und dabei hatte ich die Möglichkeit, mit Regina über das Schreiben zu reden. Ich bekam viele hilfreiche Tipps von ihr, die ich mir auch gleich zu Herzen nahm.

Unter anderem änderte ich den Namen des Blogs und so wurde aus »Nighttalkerins Kram« »Silja’s Bücherkiste«.

Wenn sie sich entspannen möchte, dann macht sie ihrem Namen alle Ehre und werkelt im Garten oder sie liest.

Natürlich habe ich Regina nach ihrem Lieblingsbuch gefragt und dies war ihre Antwort:
»Ich hab natürlich verschiedene Lieblingsautoren und etliche Lieblingsbücher, deswegen ist es natürlich schwierig, nur ein Buch vorstellen zu dürfen.
Aber nun habe ich mich für „Weites Wildes Land“ von Patricia Shaw entschieden, weil es mich maßgeblich geprägt hat. Ich glaube, mit dem Lesen dieses Buches ist die Idee in mir gesät worden, selber so einen Roman zu schreiben. Und diese Idee hat mich Jahre später schließlich dazu gebracht „Unter dem Südseemond“ zu schreiben.
Ich reise gerne und viel und war bereits mehrere Mal in Australien. Ich liebe dieses Land. Es ist also kein Wunder, dass ich die Bücher von Patricia Shaw liebe, die alle in Australien spielen. Weites Wildes Land war mein erstes Buch von Patricia Shaw, die sich als Historikerin selbst sehr ausführlich mit der Geschichte ihres Landes beschäftigt hat, und in vielen Romanen und einigen Sachbüchern dieses Wissen weitergeben hat.
Patricia ShawDer Roman spielt in den 1880er Jahren, beinhaltet neben einer Liebesgeschichte mehrere Lebensgeschichten von verschiedenen Protagonisten, deren Wege sich immer wieder kreuzen. Man lernte sehr viel über das damalige Leben in Australien, über das Outback und über Aborigines. Und die Atmosphäre in ihren Bücher finde ich hinreißen, auch wenn nicht alle Bücher von ihr so gut sind wie dieses. Wie man auf dem Bild unschwer erkennen kann, habe ich mehrmals gelesen.«

Momentan arbeitet sie an der Fortsetzung von „Unter dem Südeseemond“ – „Der Glanz von Südseemuscheln“. Er wird im Frühjahr 2015 erscheinen.
Aber wir müssen uns keine Sorgen machen. Es stecken noch so viele Ideen in ihrem Kopf und es macht ihr einen Heidenspaß sie sich entwickeln zu lassen.

Ich danke Regina für ihre Geduld, nicht nur während der Wohnzimmerlesung, sondern auch danach. Mehr über sie erfahrt ihr auf ihrer Homepage oder bei facebook.

Während der Lesung habe ich ein Exemplar erhalten, dass ich nun verlosen darf. Es ist signiert für den Gewinner von »Nighttalkerins Kram« und somit ein Stück Geschichte des Blogs.

Was ihr tun müsst, um dieses besondere Exemplar von »Unter dem Südseemond« zu gewinnen, ist folgendes:
Erzählt mir bis zum 12. April 2014, was ihr an historischen Romanen mögt!

Denkt bitte, bitte daran, eure e-mail Adresse im Formular zu hinterlassen, weil ich euch sonst nicht benachrichtigen kann!

Die Auslosung erfolgt ausschließlich auf diesem Blog und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Versand innerhalb Deutschland. Teilnahme ab 18 Jahre.

S.A. April 2014

4 Gedanken zu „Autorenvorstellung: Regina Gärtner

  1. An historischen Romanen mag ich am meisten die Einstellung der Charaktere, besonders die der Männer, denn die scheinen ihre Frauen auf ganz andere Weise zu begehren und schätzen zu wissen, sowie die malerischen Landschaften, Burgen, Schlösser, Kleider etc.

    Liebe Grüße
    Sabine

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