Es wird spannend, denn diesmal geht es um jemandem, dem die Kriminalistik wohl im Blut liegt: Nikola Hahn
Nicht nur, dass sie auch Krimnalromane schreibt; nein, sie arbeitet auch bei der Polizei als Kriminalhauptkommissarin.
Mittlerweile unterrichtet sie unter anderem im Bereich Vernehmungstaktik an der Polizeiakademie in Wiesbaden.
Doch Nikola macht so viel mehr!
Neben ihren Kriminalromanen schreibt sie auch Gedichte und Kurzgeschichten;
betätigt sich als bildende Künstlerin, erstellt Aquarelle, Karikaturen,
arbeitet mit Farbstiften, Acryl und macht Fotos und Digital Art.
Zeit findet sie auch für ihren Garten, indem sie insbesondere seltene Kräuter kultiviert und sich dem Anbau und der Vermehrung seltener Tomatenpflanzen widmet.
In ihrem Gartenroman »Der Garten der alten Dame« (erschienen 2012) geht es um den Reifeprozess eines jungen Mädchens, eingebettet in wunderschöne Bilder. Dieses Buch gibt es in vier verschiedenen Ausgaben, jeweils den vier Jahreszeiten zugeordnet. Das e-book als Sommergarten, der Herbstgarten in stimmungsvollem Schwarz-Weiß, der Wintergarten mit dem puren Text und zuletzt der opulent illustrierte Frühlingsgarten.
Um dieses Projekt verwirklichen zu können; aber auch um ihre vielfältigen schriftstellerischen und künstlerischen Tätigkeiten ‚unter einen Hut‘ zu bekommen, hat sie ihren eigenen Verlag gegründet. Der Thoni-Verlag ging 2012 mit einem ersten Programm an den Start.
Mit dem Schreiben fing sie schon als Kind an. Inspiriert durch die ausgedachten Gute-Nacht-Geschichten ihrer Mutter, lernte sie den Zauber selbst erfundener Welten kennen. Es war also nicht ihr Beruf, der sie dazu gebracht hat. Ihre ersten ‚ernsthaften‘ Arbeiten entstanden 1980 und da sie das Schreiben ernst nimmt, hat sie es studiert.
Ein Fernstudium in Belletristik, Sachliteratur und Lyrik hilft ihr, Geschichten und Figuren aus ihrer Fantasie zum Leben zu erwecken.
1995 erschien ihr Debüt »Baumgesicht«, 1998 mit »Die Detektivin« ihr erster historischer Kriminalroman, gefolgt von »Die Farbe von Kristall«,(erschienen 2002) der ein paar Jahre nach den Ereignissen von »Die Detektivin« spielt.
Dazwischen erschien im Sommer 2000 ein zeitgenössischer Roman »Die Wassermühle«.
Es folgten weitere Bücher gefüllt mit Lyrik und interessanten Geschichten.
Mich haben natürlich die Kriminalromane neugierig gemacht. Gerade da sie um die Jahrhundertwende (1900) in Frankfurt spielen. Ich habe mich gefragt, wie die Autorin das Thema umgesetzt hat.
Die »Farbe von Kristall« fesselt mich seit ein paar Tagen. Gerade die orginalgetreue Aussprache der Frankfurter Bevölkerung, die gut recherchierte kriminalistische Ermittlungsarbeit der damaligen Zeit und die liebevolle Gestaltung der e-book Ausgabe haben mich beeindruckt. Mehr dazu gibt es dann in der Rezension. €;*)
Auf die Frage nach ihrem Lieblingsbuch antwortete sie mir:
„Ich habe mehrere Lieblingsbücher … eines davon ist:
„Die souveräne Leserin“ von Alan Bennett.
Warum ich das Buch liebe?
– Die Queen und der Lesebus: Eine herrlich schräge und humorvolle Geschichte
– Weil das Buch so „schön“ ist: Rotes (wahlweise auch blaues) Leinen, Prägedruck auf dem Cover und individuelles Aufsatzbild – auch haptisch ein Genuss!“
Mehr über Nikola Hahn erfahrt ihr auf ihrer Homepage!
Alle Bilder sind von Nikola Hahns Homepage oder aus der Pressemappe des
Ich bedanke mich bei Nikola für ihre Zeit!
S.A. März 2014